- 6499 - 1340. Oktober 11. Steinau a. O. (dat. Stynauia). post f. btt. mm. Dyon. [et] socior. eius prox. fer. quarta. Heinrich gen. v. Rechinberg [Er urkundet "ego"], bek., daß er hinsichtlich der von dem Leubuser Abt u. dessen Konvent über ihn verhängten schweren Exkommunikationssentenzen, weil er sich in die Gerichtsbarkeit, die Geschosse u. die andern Nutznießungen, die sein Herr, der Herzog (Heinr. II. v. Sagan) [Vgl. Grotefend, Stammtaf. II, 8], kraft seiner fürstl. Macht auf die bei Guntersberg (Güntersberg a. O., Kr. Krossen, alter Leubuser Klosterbesitz) gelegenen Dörfer: Eychberg (Eichberg b. Krossen), Messow (ebendas.), Polenczk (Polenzig ebendas.) u. Monchedorff (Münchsdorf ebendas.) beansprucht, sowie die andern um Günt. liegenden Dörfer einmischte, endlich auf Ermahnung rechtlicher Männer sich mit dem Abt u. dem Konvent dahin geeinigt hat, - wobei ihm die verübten Schäden u. Ausgaben nachgelassen wurden - , daß er, seine Söhne u. alle rechtmäßigen Nachfolger in guten Treuen versprechen, daß, wenn sie (er, s. Söhne u. Nachf.) die Zustimmung des Hzgs erlangt haben werden, er auf die vorgenannten Geschosse u. alle andern Abgaben verzichtet, sie nichts erheben u. vornehmen werden ohne die vorher eingeholte freundschaftl. Zustimmung u. den Rat des Leubuser Abtes u. seines Konvents. Z.: Herr Jakob, Priester u. Pfarrer in Ruda (Raudten, Kr. Steinau), Jakusko v. Wandris (Wandritsch, Kr. Steinau), Nik., Erbvogt v. Steinau, Konrad gen. Prusse aus derselben Stadt. Bresl. Staatsarch. Rep. 135 D 207 (Kopialb. d. Kl. Leubus a. d. 15. Jahrh.), fol. CLVI. Laut Text hing a. Orig. das S. des Ausst. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |